Liberaler Widerstand – jetzt!
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Ein Mindestlohn schafft einzig Verlierer

Veröffentlicht am 02.04.2014 von Liberaler Widerstand – jetzt! | 1 Kommentar(e)

Ein staatlicher Mindestlohn ist ein massiver Eingriff in den liberalen Arbeitsmarkt. Er gefährdet Arbeitsplätze und fördert die Schwarzarbeit. Zudem hilft nur Bildung wirksam gegen Arbeitsarmut.

Die Linken und Gewerkschaften fordern einen staatlich garantierten Mindestlohn von 4‘000 Franken für alle. Was auf den ersten Blick gerecht und vernünftig tönt, erweist sich bei genauerem Hinsehen als Trugschluss.

Lohnverhandlungen sind in der Schweiz Sache von Unternehmen, Angestellten und Gewerkschaften. Das System der Sozialpartnerschaft hat sich bewährt. Die Schweiz verfügt über eine der höchsten Beschäftigungsquoten (79%) in Europa bei gleichzeitig tiefer Arbeitslosigkeit (4.7%). Die Löhne liegen 43% über dem OECD-Schnitt und international gesehen arbeiten relativ wenige Personen im Tieflohnbereich. Weltweit wird die Schweiz um ihren wirtschaftlichen Erfolg und ihren Wohlstand beneidet. Warum dies unnötig aufs Spiel setzen?

Die Schweiz würde mit 4‘000 Franken den mit Abstand höchsten Mindestlohn der Welt einführen. Dieser wäre mehr als doppelt so hoch wie der Mindestlohn, der in Deutschland mit 8 Euro 50 beschlossen wurde. Es ist absehbar, dass einfache Arbeiten wegen Unrentabilität auf besser qualifizierte Arbeitskräfte verteilt, durch technische Lösungen ersetzt oder ins Ausland verlagert würden. Gerade leistungsschwache und schlecht qualifizierte Personen blieben auf der Strecke, respektive auf der Strasse.

Weiter würde der heute vergleichsweise tiefe Anteil der Schwarzarbeit in der Schweiz rasch ansteigen. Denn lieber für 3‘500 Franken unter der Hand arbeiten, als 4‘000 Franken Lohn garantiert zu haben, dafür aber keine Stelle zu finden. Verlierer wären der Staat und die Betroffenen. Wir haben in der Schweiz heute nur 6 oder 7% Schwarzarbeit, in Frankreich und Italien sind es annährend 20%. Die Mindestlohn-Initiative schafft den Mitarbeiterschutz im Tieflohnbereich praktisch ab, denn für Schwarzarbeit gib es bekanntlich keinen Schutz, weil sie illegal ist.

Schliesslich stellt sich die Frage, wie ein Schulabgänger dazu motiviert werden soll, für 700 Franken im Monat eine Berufslehre zu absolvieren, wenn er auch ohne Ausbildung einen staatlichen Mindestlohn von 4‘000 Franken garantiert hat. Die Mindestlohn-Initiative stellt unser duales Berufsbildungssystem auf den Kopf. Doch gerade Aus- und Weiterbildung sind zentral um den Schritt aus dem Tieflohnbereich zu schaffen, wie auch staatliche Untersuchungen zeigen. Wer eine Landessprache spricht, eine solide Ausbildung mitbringt, sich weiterbildet und mehr als ein Jahr beim gleichen Unternehmen arbeitet, verdient rasch mehr. Nicht ein Mindestlohn schützt vor Arbeitsarmut, sondern Bildung.

Sozialistische Konzepte schaden unserem liberalen Arbeitsmarkt und schaffen unter dem Strich nur Verlierer. Der Mindestlohn-Initiative ist deshalb am 18. Mai eine klare Absage zu erteilen.

Wer Wohlstand, soziale Sicherheit und Schweizer Erfolg nicht einfach populistischen Forderungen preisgeben will, ist zudem herzlich willkommen, sich bei www.succèSuisse.ch für den Erhalt des Erfolgsmodells Schweiz einzusetzen.

 

Kommentare
Laura
Das sich endlich etwas beim Thema Gehalt bei vielen etwas ändern muss, ist nachvollziehbar, aber mit dem Mindestlohn wird auch meiner Meinung nach nicht das erreicht, was man sich davon erwünscht. Ganz im Gegenteil, hier müssen vermutlich so einige viele Arbeitnehmer um ihren Job bangen und das sollte doch nicht Sinn der ganzen Sache gewesen sein.
15.09.2014 20:06:04
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