Liberaler Widerstand – jetzt!
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Volksinitiative Bedingungsloses Grundeinkommen

Veröffentlicht am 26.11.2013 von Liberaler Widerstand – jetzt! | 0 Kommentar(e)

 Von der Wiege bis zur Bahre soll jede Person in der Schweiz ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Höhe von monatlich Fr. 2500.00 erhalten. Einzig basierend auf dem Umstand, dass man überhaupt existiert.

 

Von Linda Camenisch, Kantonsrätin FDP Kanton Zürich

 

Ohne Arbeitszwang und Existenzangst soll jede und jeder sein Leben so gestalten können, wie es ihr und ihm beliebt. Sozusagen ein Selbstfindungstrip auf Staatskosten! Das Initiativkomitee ist überzeugt, dass die Bevölkerung in der Schweiz dann viel zufriedener wäre. Eine Ausbildung oder ein Studium würde dann gezielt nach Eignung und Interesse ausgewählt, ohne einen Gedanken daran verschwenden zu müssen, ob man einmal davon leben kann.

 

Gemäss Bundesverfassung - gerne und oft zitiert gerade aus dem Kreise der Befürworter - ist die wirtschaftliche Existenzsicherung garantiert, jedoch nicht bedingungslos. Ausdrücklich wird auch beim sozialen Existenzminimum auf die Eigenverantwortung und die Hilfe zur Selbsthilfe hingewiesen. Im liberalen Gedankengut steht zuoberst die Selbstverantwortung und nicht der staatlich finanzierte Tropf!

 

Was wären die Folgen für unser Land ? Ein Teil der Bevölkerung würde sich aus dem Arbeitsprozess verabschieden oder gar nicht erst einsteigen. Die Zuwanderung würde noch weiter zunehmen. Aber nicht mit dem Ziel, in der Schweiz zu arbeiten. Oder wollen die Initianten wirklich die Grenzen schliessen, um den bedingungslosen Wohlfahrtsstaat auf „Einheimische" begrenzen zu können ?!?

 

Und wie würde dieses Giesskannenprinzip finanziert werden? Natürlich mit einer massiven Erhöhung der Einkommens- und Mehrwertsteuer. Notabene von denjenigen Personen, welche trotz Grundeinkommen weiterhin erwerbstätig sind.

 

Der philosophische Ansatz nach dem Sinn des Lebens, dass jedes Individuum im Rahmen seiner Fähigkeiten und Begabungen gebraucht werden will, wird dabei völlig ausser acht gelassen. Sozialromantisch spricht man lieber von mehr ehrenamtlicher Arbeit. Ja, gar von einem ganz neuen Verhältnis des einzelnen Menschen zur Arbeit. Gemeint ist damit wohl eher die Abstinenz von Arbeit. Wir wehren uns gegen diesen weiteren Angriff auf das liberale Erfolgsmodell!

 

Die Volksinitiative ist zustande gekommen. Der Stimmbürger wird sich zu Wort melden können. Die FDP kämpft im Sinne des liberalen Widerstandes gegen diese Initiative, welche unsere freiheitliche Gesellschaft verstaatlichen will.

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